Unser Verein
1. Brudermeister
Günter Gersabeck
Kassierer
Michael Maur
2. Brudermeister
Philipp Landvogt
Schießmeister sportlich
Thomas Leyendecker
Die Chronik und mündliche Überlieferungen berichten davon, dass die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Gering erstmals im Jahre 1876 namentlich erwähnt wurde.
Der Verein konnte seine Tätigkeit aber nur bis zum Ausbruch des 1.Weltkrieges ausführen.
Im Jahre 1919 wurde die Schützenbruderschaft Gering aufgrund bestehender Verbote in einer Junggesellengemeinschaft umgewandelt. Diese pflegte auch weiterhin die Traditionen des Schützenvereins und feierten alljährlich ein Schützenfest.
Im Jahre 1953 kaufte die Junggesellengemeinschaft ein Luftgewehr um erneut aktiv in den Schießsport einzutreten.
Auf der Generalversammlung der Junggesellengemeinschaft, am 06.01.1955, wurde dann die Neubildung der Schützenbruderschaft beschlossen. So begann der zweite geschichtliche Abschnitt der Geringer St. Sebastianus Schützenbruderschaft.
Getreu dem Wahlspruch „Glaube, Sitte und Heimat“ nahm der neu gewählte Vorstand seine Tätigkeit auf und legte den Termin für das erste Schützenfest auf dem 14. August desselben Jahres fest. Hierfür erwarb der Verein das 1. KK-Gewehr.
Bedingt durch die Auflagen der Polizei war das Herrichten des Schützenplatzes mit viel Arbeit verbunden. So wurde z.B. überliefert, dass 3 Meter hohe Seitenblenden aus Stroh erstellt werden mußten. Hierzu wurden ca. 100 Pfähle von ca. 3,50 Meter Länge und 2 Wagen Stroh auf der Wiese von Josef Ackermann verarbeitet (für die Einheimischen è damals wurde „In der Brehl“ unterhalb der jetzigen Klärhebeanlage von der Geringer Gemarkung über den Bach nach Kollig geschossen).
Dank des Einsatzes aller Dorfbewohner konnte der Schießplatz rechtzeitig fertiggestellt werden und Nikolaus Schwab als erster Schützenkönig gebührend gefeiert werden.
Dem damaligen 1. Brudermeister, Matthias Breitbach war es nur ein Jahr vergönnt, die Geschicke der Bruderschaft zu leiten. Er verstarb im April 1956.
Als sein Nachfolger wurde Felix Gersabeck gewählt.
Mit welcher Energieleistung der noch junge Vorstand seine Ziele umsetzte zeigt, dass bereits im 2. Tätigkeitsjahr anläßlich der 80-jährigen Jubiläumsfeierlichkeiten eine Bruderschaftsfahne gekauft wurde. Der Preis belief sich auf DM 1.300,–, wovon DM 993,– von den Mitglieder gespendet wurden. Des weiteren übernahm die Bruderschaft das Anlegen des neuen Ehrenmals. Die Materialkosten von DM 3.500,– wurden von der Dorfgemeinschaft gespendet.
Am 3. August 1956 erfolgte anläßlich des 80-jährigen Jubiläums die Weihe der neuen Fahne und des Ehrenmals.
Dieses Ehrenmal wurde von der Schützenbruderschaft im Jahre 1996 restauriert und das Umfeld neu gestaltet. Mit dieser Maßnahme erzielte die Schützenbruderschaft bei dem Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ in dem Vereinswettbewerb einen hervorragenden 3.Platz.
Auch sei erwähnt, daß die Schützenbruderschaft Gering im Mai 1956 vom Bezirksverband Maria Laach zum Bund Maifeld wechselte.
Im März 1961 beschloß die Bruderschaft einen eigenen Schützenplatz anzulegen. Mit dem Schützenbruder Johann Schwab – Gastwirt in Gering – wurde eine Einigung erzielt, auf dessen Grundstück im „Vollen Born“ einen Schießstand zu errichten.
Nach nur 4-monatiger Bauzeit wurde der erste Schießwettbewerb an dieser Stelle abgehalten.
Doch das sollte erst der Anfang sein!
Die Chronik berichtet eindrucksvoll von harter Pionierarbeit. So wurde bei grimmiger Kälte im Kolliger Wald das Bauholz für die geplante Halle geschlagen. Nach und nach entstanden die Konturen einer Sportanlage.
1964 – rechtzeitig zum Schützenfest – war es soweit : Die Schützenhalle konnte eingeweiht werden.
Bei soviel Einsatz und harten Arbeit bleibt der Aufschwung nicht aus. Immer größere Erfolge im Schießsport; die seit 1990 durchgeführten jährlichen Biathlon-Wettbewerbe und die verantwortungsvolle Übernahme der Aufgaben im Bund Maifeld tragen dazu bei, dass die gesellschaftliche Bedeutung der Geringer St. Sebastianus Bruderschaft in den nächsten Jahren ständig wuchs.
Um die gestiegenen technischen Anforderungen im Schießsport und auch dem veränderten Lebensgefühl der Geringen Bürger gerecht zu werden wurde es erforderlich, die Schießanlage zu erweitern.
Mit erneutem unermüdlichen Einsatz der Mitglieder entstand in den Jahren 1990 bis 1992 – finanziell unterstützt vom Land und Sportbund, Kreis, Verbands- und Ortsgemeinde – eine moderne Schießanlage mit einer Schützenhalle von 170 QM und einer Luftgewehr- und Pistolenhalle von 80 QM im ersten Obergeschoß.
Küche und sanitären Anlagen wurden ebenfalls erneuert.
Der Höhepunkt aber setzte der 1. Brudermeister Felix Gersabeck mit seinem eigens für die Geringer Schützenhalle geschaffenen Marmormosaik inmitten der Festhalle.
Am 23.01.1994 stellte Felix Gersabeck sein Amt als 1. Brudermeister zur Verfügung.
In den 39 Jahren seiner Tätigkeit hat Felix Gersabeck maßgeblich am Fortbestehen und an der Entwicklung des Schützenvereins beigetragen.
Als Mitbegründer der Bruderschaft und langjähriger Brudermeister erhielt er als Anerkennung seiner Verdienste das „ Schulterband mit Stern zum St. Sebastianus Ehrenkreuz „.
Als Nachfolger wurde Bruno Leyendecker gewählt.
Unter seiner Regie intensivierte die Bruderschaft Gering insbesondere die Jugend- und Nachwuchsarbeit und die Förderung des Schießsports als Leistungssport.
Durch den Beitritt in den Rheinischen Schützenbund schaffte die Bruderschaft die Grundlage zur Erweiterung des sportlichen Angebots.
Zum wiederholten Male stellte sich nun die Frage nach einer Modernisierung der Schießstätte.
Nach eingehende Beratung wurde entschieden, eine voll elektronische Schießanlage mit computerunterstützter Ergebnisanzeige anzuschaffen.
Mit finanzieller Beteiligung durch das Land und den Sportbund, den Landkreis Mayen-Koblenz, die Verbandsgemeinde Maifeld und die Ortsgemeinde Gering sowie der Bereitschaft der Schützen ihre Arbeitskraft und Zeit zur Verfügung zu stellen, konnte Anfang des Jahres 2001 mit der Umsetzung dieses ehrgeizigen Planes begonnen werden.
Die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Gering zählt im Jubiläumsjahr 2001 über 100 Mitglieder.
Als erste Sportschützin der Bruderschaft schaffte Ruth Degen-Leyendecker im Jubiläumsjahr die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft, die stets im August des Jahres in München ausgetragen wird.
2002 wurde der 1. Maifelder Elektronik Cup mit über 220 Teilnehmern durchgeführt und 2003 gab es das erste Angebot für Kinder unter 12 Jahren mit einem Lasergewehr zu schießen.
Ein schöner Brauch wurde im Jahr 2011 mit dem Wintergrillen eingeführt, bei dem auch eine St-. Sebastianus Statue eingeweiht wurde.
Der Verein hat sich der Weiterentwicklung und Mitgliedergewinnung gestellt und konnte 2011 den Preis „Der zukunftsfähige Verein“ vom Sportbund und dem Partner RWE gewinnen. 2013 entstand dann ein weiteres Event des Schützenvereins, es wurde die1. Maiwanderung des Vereins für Mitglieder, Familien und Freunde durchgeführt, die sich mittlerweile gut etabliert hat und immer größerer Beliebtheit erfreut.
Im Jahr 2015 wurde dann durch viel Eigenleistung und die ortsansässige Fa. Pauly, P und K Anlagentechnik eine neue Heizungsanlage eingebaut, die auch in den Wintermonaten einen Schießbetrieb am Schießstand ermöglicht.
Zu Beginn des Jahres 2020 ernannte der Landessportbund Rheinland Pfalz die Schießanlage zum Landesstützpunkt Gewehr. Seit dem unterhält der Verein Honorartrainer, die ein regelmäßiges qualitativ hochwertiges Training den Sportlerinnen und Sportlern ermöglichen. Belohnt wurden diese Bemühungen zudem durch die ersten Titeln bei den Deutschen Meisterschaften durch Franziska Stahl (Silber in der Disziplin KK 50m) und Mike Vogel (Silber in der Disziplin KK 100m Auflage).
In der Zeit vom Frühjahr 2020 bis Sommer 2022 wurde der Schießbetrieb und die Feste aufgrund der Corona Pandemie mehrfach eingestellt, oder sehr eingeschränkt. Schützenkönige wurden in dieser Zeit nicht ermittelt.
Im Herbst 2021 begann der Verein mitten in der Pandemie, trotzdem mit einer lange geplanten größeren Sanierung der Sportstätte. Unterstützt durch Zuschüsse der Verbände und der regionalen Kommunen konnte eine umfangreiche Dachsanierung erfolgen. Zudem wurde die 10m Schießanlage im Obergeschoss komplett saniert und mit 5 elektronischen Anlagen ausgestattet.
Im Juni 2022 fanden erstmals auf der Schießanlage in Gering Landesverbandsmeisterschaften der Jugend in den Disziplinen KK 3×20 Sportgewehr und KK Liegendkampf statt. Im Rahmen dieser Meisterschaften erreichten Carla Schmidt (Gering/Astersein) im Liegendkampf einen Landes- und Standrekord von 622,8 Ringen. Hannah Wehren schafft in der Disziplin KK 3×20 Schuss Sportgewehr ebenfalls einen Landes- und Standrekord von sagenhaften 595 Ringen.
In der Ligasaison 2022 erreicht die 1. Lg Mannschaft erneut die Relegation zur 2. Bundesliga. Mit einer enormen Leistungssteigerung und einem Wettkampfschnitt von kanpp 1950 Ringen, konnte die Mannschaft mit Nalany Dittmar, Julia Leyendecker, Carla Schmidt, Madlen Hartwig, Lara Stötzer und Michael Schüller einen neuen Vereinsrekort erzielen.
Für die Zukunft strebt die Schützenbruderschaft, neben der Förderung des Schießsports als Leistungssport, vor allem den Erhalt und die Pflege der Schießanlage und der Traditionen der historischen Schützen weiterhin an.
1955 wurde Matthias Breitbach als erster zum 1. Brudermeister gewählt. Ihm war es nur ein Jahr lang vergönnt, die Geschicke des Vereins zu leiten, da er im April 1956 verstarb.
Sein Nachfolger wurde Felix Gersabeck, der die Geschicke der Schützenbruderschaft bis zum 23.01.1994 führte.
39 Jahre lang hat er die Schützenbruderschaft geleitet und erhielt in dieser Zeit zurecht viele Auszeichnungen und Ehrungen.
Der Ehrenbrudermeister verstarb am 08. März 2016. Die Schützenbruderschaft Gering wird ihn dankbar in Erinnerung behalten.
Und alle alt eingesessenen Geringer erinnern sich immer mit einem bestimmtem Satz an Felix: „moss ech mieh sohn?“
Nachfolger von Felix Gersabeck wurde Bruno Leyendecker.
Ihn verbindet mit dem Verein insbesondere die Jugend- und Nachwuchsarbeit und die Förderung des Schießsports als Leistungssport, sowie den Umbau der Schießhalle zu einer modernen Schießsportanlage. Bruno Leyendecker, der ebenfalls Ehrenbruder ist, leitete die Schützenbruderschaft bis ins Jahr 2002. Auch er verstarb am 02.02.2020!
Ihm folgte als 1. Brudermeister Hans-Werner Weber, der die Geschicke des Vereins ein Jahr lang leitete.
Walter Pies wurde dann am 28.05.2004 zum 1. Brudermeister gewählt. Er übte das Amt bis ins Jahr 2010 aus.
Am 05.03.2010 wurde dann Günter Gersabeck 1. Brudermeister. Er hat er dieses Amt bis heute noch inne .
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Wenn deine Leidenschaft dem Schießsport gehört, bist Du bei uns genau richtig. Unter Gleichgesinnten unseren Sport zu betreiben bringt Spaß und Ansporn für deine eignen Leistungen.
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Alle Zusammen sind wir dann bei unseren gemeinsamen Veranstaltungen, wie Maiwanderungen, Weihnachtsfeiern, wintergrillen und Neujahresempfang.
Details findest Du in unserem Aufnahmeantrag.
Vermietung
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Ansprechpartner für die Vermietung der Räumlichkeiten für festliche Anlässe:
Hallenwart
Schwab Albert
Brunnenstr. 27
56751 Gering
Tel. 02654 / 8297
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